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Der Selbstauslöser ist das wirksamste Hilfsstativ, denn er ermöglicht eine nahezu verwacklungs- und vibrationsfreie Auslösung. Ich nutze den Selbstauslöser bei den meisten Aufnahmen mit aufgestützter oder angelehnter Kamera und grundsätzlich bei ruhenden Objekten am regulären Stativ. Natürliche Hilfsstative finden sich an den meisten Locations - Hauswände, Laternenmasten, Masten von Verkehrsschildern, Autos, Mauerkronen, Handläufe, Türrahmen, Mülleimer, Briefkästen, Regenschirme, stabile Bäume, Zäune usw., usw. ... man ...
Mit dieser einfachen Vorgehensweise kann günstigstenfalls noch bis zu 1,5" ohne Bodenstativ verwackelungsfrei belichten - die Kombination aus Hilfsfläche und Selbstauslöser macht es möglich. In der Bildgalerie "Zürich 2005 - Rundgang Altstadt" befinden sich 6 Bilder von den Chagall-Fenstern im Fraumünster, bei deinen ich die Rücklehne eines Chorstuhls als Hilfsstativ genutzt habe ... das rote und das blaue Fenster brauchten Belichtungszeiten von ungefähr einer Sekunde. Das Fuß-Stativ ist ein ultimativer Notbehelf, der praktisch keinen Platz in der Foto-Tasche benötigt; es ist eine dünne, dehnungsarme - aus Nirostadraht - geflochtene Litze mit einer Fußschlaufe auf der einen und einer Stativschraube auf der anderen Seite (Bild wird nachgeliefert).
Das Handling sollte man einige Male üben, aber wenn man den Bogen heraus hat - was wörtlich zu nehmen ist - dann gelingen einem noch Belichtungszeiten zwischen 1/2 bis zu 1 s. Eine Variante des Fuß-Stativs erhält man, wenn man eine Litze von ca. 4 m Länge benutzt und die beiden Enden an der Stativschraube fixiert. Praktisch geht man genau so vor, wie beim Fußstativ - allerdings steht man mit leicht gespreizten Beinen mit beiden Füßen auf der Litze. So bildet sich ein gleichseitiges Dreieck zwischen Kamera und Boden und man stabilisiert die Höhe in zwei Richtungen. Auch hier sollte man vorher einige Male üben und sich an der Location nicht am Schmunzeln der Passanten stören - die älteren Fotoamateure werden einen bei dieser Gelegenheit wohlwollend darauf ansprechen, dass man diesen Trick der Altväter noch kennt und nutzt - allein das ist es die Sache schon Wert, weil man dadurch zu sehr spannenden Kontakten kommt. Für alle Freihandaufnahmen sind eine koordinierte Atemtechnik und die weitestgehend entspannte Körperhaltung die wichtigste Voraussetzung für verwacklungs- und verzitterungsfreie Fotos. Verkrampfte und andauernd unnatürliche Hand- und Armhaltung, aber auch eine schlecht balanzierte Standposition führen zu Körperschwanken und Muskelzittern. Fortgeleiteter Herzschlag und stressbedingte Blutdruckspitzen übertragen zusätzliche Erschütterungen bis in die Fingerspitzen. Mindestens genau so wichtig ist, dass man seine Atmung unter Kontrolle hat und in der richtigen Atemlage auslöst.
Es ist ein natürlicher Reflex, dass man bei größter Konzentration
die Atemtiefe reduziert, flach und schnell atmet oder sogar
kurzfristig die Luft in der tiefsten Einatemphase anhält - dabei ist
die gesamte Atemhilfsmuskulatur angespannt - alle Halsmuskeln, der
gesamte Schultergürtel, sämtliche Zwischenrippenmuskeln und auch das
Zwerchfell:
Idealerweise drücken wir den Auslöser, wenn wir uns am Beginn dieses ca. 1,5 Sekunden langen Entspannungsfensters befinden. Hierfür atmen wir vor der Aufnahme, bei fixierter Kamera langsam drei bis viermal tief durch nutzen hierfür nur die Bauchatmung, damit der Schultergürtel locker und entspannt bleibt. Bei den vorgängigen tiefen Atemzügen simulieren wir gedanklich den Zeitpunkt des Auslöserdrucks. Im letzten Atemzug sollten wir dann im Rhythmus sein und das Foto "schießen". Für den Auslösevorgang an der Kamera gelten die gleichen Atemtechniken und Aktionspunkte, wie für Sportschützen beim Stehendschießen. Wer eine Sequenz zu diesem Thema sehen möchte, der findet sie im Film »Die Blechtrommel«, wo ein polnischer Widerstandskämpfer seinen Kameraden den richtigen Umgang mit Waffen erklärt - bis auf das "Luft anhalten" wird dort alles sehr anschaulich vorgeführt - wer keine Zugriff auf den Film hat, der kann die Passage auch im Buch nachlesen.
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Man sollte nach
Möglichkeit bei einer Marke bleiben, damit Systemteile wie
Schnellwechselhalterungen, Füße und Adapterplatten kompatibel sind.
Die folgenden Abbildungen sind entweder bei imagingone.de oder bei
Manfrotto entnommen. Die Auslegung der verschiedenen Stative und Zubehörteile orientiert sich an Größe und Gewicht des Bodys in Verbindung mit dem schwersten und längsten Objektiv. Neben dem Objektivgewicht ist auch die Brennweite des Objektivs wichtig, weil sich Vibrationen und Erschütterungen bei einer langen Brennweite erheblich stärker auf die Bildschärfe auswirken. Solche Kombinationen benötigen einen Konstruktionstyp mit einem günstigen Dämpfungsverhalten. Schlecht konstruiertes, wackeliges, zu kurzes oder schlecht proportioniertes Gerät ist vor allem unnützer Ballast, und wenn man bei der Nutzung zu viel Zeit benötigt, um es schnell zu positionieren, ist es ein Arbeitshindernis. Kurzgliedrige Kompaktstative, allemal wenn sie eine Kugelrastung haben, sind schlecht einzustellen und meistens ziemlich instabil. Für zügige Bedienung und gute Funktionalität sind Klemmarretierungen besser geeignet als Knebelschrauben- oder Quetsch-Schraub-Arretierungen - Bezogen auf die Körpergröße des Fotografen sollte sich die Montageplatte des Exkursionsstativs bei vollem Beinauszug und komplett versenkter Mittelsäule in Brusthöhe befinden. Den Profi erkennt man daran, dass er so wenig wie nötig die Mittelsäule ausfährt - das gilt um so mehr, je schwerer die Kamera-Objektiv-Kombination ist. Für das Stativ gilt das Gleiche, wie für den Kamerakauf
Man sollte zunächst das eigene Fotografierverhalten erforschen und sich später dementsprechend im Zubehör ergänzen. Der Kauf des Tischstativs - soweit es von der Statik für die gewünschte Kamera geeignet ist - ist in jedem Fall empfehlenswert. Auch in Elektronikmärkten gilt das Prinzip der Mischkalkulation - alles von einer Marke gibt es nur dann günstiger, wenn die Marke stirbt, siehe Konica Minolta. In allen anderen Fällen kann der Kunde davon ausgehen, dass für eine als Schnäppchen ausgelobte Kamera zeitgleich die Preise für das nötige Zubehör erhöht wurden. Und ... ob ein Schnäppchen wirklich das Geld wert ist, sollte man bei der Gelegenheit auch gleich prüfen.
Bei vielen Supersonderangeboten ist nämlich nur der neu formulierte
und vollmundig aufgemotzte Werbetext wirklich super, während es sich
bei dem Angebot selbst nicht selten um überteuerte Lagerware und
Auslaufmodelle handelt, die es andernorts deutlich günstiger gibt,
weil sie technisch nicht mehr dem aktuellen Stand entsprechen. Billige Stative - die im Gangway- oder Kassenbereich zu Schnäppchenpreisen angeboten werden - sind fast nie ihr Geld wert - entweder sind die Scharniere und/oder die Arretierungen minderwertig ausgeführt oder die Produkte haben erhebliche Stabilitätsprobleme; häufige Schwachstelle sind außerdem der Schneckentrieb an der Mittelsäule und die Lagerhaltung an Ersatzteilen. Beim Kauf eines Exkursionsstatives sollte man darauf achten, dass die Mittelsäule gegebenenfalls als (kurzes) Einbeinstativ genutzt werden kann. Folgende Zubehörartikel sollte der Stativhersteller - passend zum ausgewählten Modell - im Programm haben - kombinierte oder wechselbare Gummi-Spike-Füße, Aufsatz- oder Aufsteck-Bodenspieße, Stabilisierungsspinne für die Mittelsäule, Saugfüße bzw. Saugfußadapter für den eher seltenen Einsatz als Scheibenstativ, Aufnahmebolzen für Zubehör wie Leuchten, Aufheller usw., Nivellierergänzung ...
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Alle Teile sind einzeln erhältlich und frei kombinierbar - allerdings ist das Set deutlich billiger, als wenn man die Teile einzeln kauft.
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Dreibein-Stative (Tripods) haben einen weitgesteckten Einsatzbereich für alle Anforderungen der Fotografie - lange Belichtungszeiten, Objekt- und Reprofotografie, schwere Kameras und Fachkameras, usw. aber auch als Zubehörträger für Leuchten und Lichthilfsmittel.
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Ich nutze - ebenfalls von Manfrotto - ein recht altes Monopod, das mir mein Video filmender Herr Papa hinterlassen hat; es ist ziemlich schwer und ungünstig sektioniert, so dass es ich es nur als Stützhilfe für die EOS 10D in Verbindung mit dem langen 300-mm-Festbrennweiten-Objektiv verwende. Für eine Neuinvestition hatte ich bisher noch keinen Grund, so dass ich hier keine Erfahrungen geben kann ... ich werde das im Laufe des Jahres nachholen. Deshalb hier nur der Hinweis auf die beiden Modelle, die mir derzeit am interessantesten erscheinen - es sind leider auch die beiden teuersten Monopods im Manfrotto-Angebot:
Manfrotto MA 695 magFIBER Einbeinstativ für knapp 180,- EUR -
wegen des geringen Gewichts
Manfrotto MA 685 Neotec Einbeinstativ für
ca. 144,- EUR - wegen der Handlingvorteile In der Therorie - siehe das rechte Bild - liegt das 685 deutlich vorn, weil es die Handlingvorteile bietet, die allen anderen Monopods - auch denen der Mitbewerber - fehlen ... Automatikbetrieb (?) und Einhandbedienung, Fußraste, geringes Gewicht, stabilere Sektionierung, 6 cm länger im Maximalauszug als das 695 und akzeptabler Preis für den Leistungsumfang - leider für den Transport um 25 cm länger.
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Manfrotto Adapterplatte
200PL
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Manfrotto MA 300N Panorama
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